Ein Besuch im Schloss Versailles gehört einfach dazu. Es ist Vorbild für viele deutsche Schlösser gewesen und alle Schüler haben von Ludwig XIV gehört und kennen seine Geschichte. Hier lebt sie in den prachtvollen Sälen und alten Möbeln. Ein beeindruckendes Erlebnis.
Der Spiegelsaal ist weltberühmt. Sicherlich haben hier Bälle stattgefunden. Aber eigentlich ist er nur Verbindungsgang zwischen den Gemächern des Königs gewesen. Hier haben zahllose Bittsteller gewartet, um einen Blick auf den König zu erhaschen und vielleicht seine Gunst zu gewinnen.
Auch damals nicht erlaubt aber praktiziert: Graffiti. Während die Bittsteller stundenlang im Gang ausharrten, um den König zu sehen wenn er seine Schlafgemächer verließ, ritzten sie ihre Namen und andere Dinge in die Fensternischen. Einige Einträge kann man heute noch teilweise entziffern, wie diesen: „Lapierre …. 1760“. Wer kann das Mittelwort lesen?
Die Gartenanlagen alleine sind schon einen Besuch wert. Den ganzen Tag lang kann man hier herumwandern und immer neue Geheimnisse entdecken. Es gibt mehrere kleine Schlösser, die der König für seine Frauen bauen ließ und faszinierende Geschichten zu jedem Gebäude und jeder Frau. Für Königin Marie Antoinette wurde ein ganzes Dorf errichtet, das Hameau de la Reine. Dort hat sie mit ihren Kindern „Alltag gespielt“ und sie Eier aus dem Hühnerstall suchen lassen.
Nicht nur Flanierwege mit Wasserspiel und gepflegten Gartenanlagen, sondern auch ein Stück Natur findet man hinterm Schloss von Versailles.